Aufbau einer landesweiten Unterstützungsstruktur für Kinder von Inhaftierten
Nach einer mehrmonatigen Konzeptionierungsphase im Jahr 2022, an der Vertreterinnen und Vertreter aus dem Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, verschiedenen Jugendämtern sowie Justizvollzugsanstalten mitgewirkt haben, hat die Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten NRW seit Mitte 2023 ihre Arbeit aufgenommen.
Die Landesfachstelle NRW – verortet bei den Landesjugendämtern Westfalen und Rheinland – setzt sich in Nordrhein-Westfalen für eine strukturelle Verbesserung der Versorgungslage von Kindern inhaftierter Eltern ein.
Für den Aufbau der interdisziplinären Vernetzungs- und Unterstützungsstruktur sorgt die neue Landesfachstelle mit folgenden Arbeitsschwerpunkten:
- Sensibilisierung für die Situation und den Umgang mit betroffenen Kindern
- Erstberatung und Qualifizierung von Fachkräften in der Kinder- und Jugendhilfe und Justiz
- (Weiter-)Entwicklung einer nachhaltigen Vernetzungsstruktur von Justiz und Kinder- und Jugendhilfe
- Beratung und Lotsenfunktion für Betroffene und deren Familien
Entwicklung und Bereitstellung von Informationsmaterial