Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsnetzwerke in NRW
Teilhabe ermöglichen – Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut
Wie lassen sich die Folgen von finanzieller Armut für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen vermindern? Diese Leitfrage stand im Mittelpunkt des LVR-Förderprogramms zum Auf- und Ausbau von kommunalen Präventionsketten. Eine Präventionskette verbindet unter anderem Beratungs-, Erziehungs- und Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Familien: beginnend mit den Frühen Hilfen bis zum Übergang in Ausbildung und ein selbstbestimmtes Leben. Um dies zu erreichen, müssen die verantwortlichen Akteure und Akteurinnen aus Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheit, Schule und Soziales in Präventionsnetzwerken zusammenarbeiten – koordiniert durch das Jugendamt. Im Rahmen des LVR-Programms haben 39 Jugendämter aus dem Rheinland solche Koordinationsstellen eingerichtet und bauen ihre Präventionsketten seither stetig aus. Ab 2017 wurden zudem mit ausgewählten Kommunen Instrumente für ein kommunales Wirkungsmonitoring entwickelt. Bereits im Jahr 2016 hat der LVR-Landesjugendhilfeausschuss die Verstetigung der LVR-Koordinationsstelle beschlossen und damit die dauerhafte Unterstützung aller Jugendämter im Rheinland für den Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsketten abgesichert.