Mehr MENTOR, mehr Leseförderung, mehr Zukunft
Weiterentwicklung und Verbreitung des erfolgreichen MENTOR-Leseförderprogramms
Ob IGLU, IQB-Bildungstrend oder PISA, – alle renommierten Bildungsstudien verdeutlichen seit Jahren eine Abwärtsspirale in der Lesekompetenz: Mindestens 25 % der Kinder und Jugendlichen können nicht mehr ausreichend lesen.
Das motiviert die 15.000 ehrenamtlichen Lesementoren und Lesementorinnen des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V., sich wöchentlich mit jungen Menschen in den Schulen zu treffen, um ihre Begeisterung für das Lesen zu wecken sowie ihre Lese- und Sprachkompetenz auszubauen. Insgesamt fördern sie bundesweit 19.000 Schüler und Schülerinnen. Organisiert sind die Ehrenamtlichen unter dem Dach des MENTOR-Bundesverbands und seinen 127 Mitgliedsvereinen.
Das Lesen ist die Schlüsselkompetenz, die in allen Lebenssituationen benötigt wird – sei es in der Schule, im Beruf oder im Alltag. Da die Anzahl der jungen Menschen, die nicht ausreichend lesen können, immens angewachsen ist, plant MENTOR, seine Förderung breiter aufzustellen. Künftig sollen noch deutlich mehr Kinder und Jugendliche erreicht werden. Dafür können etablierte Mitgliedsvereine, die wachsen möchten, Unterstützung erhalten. Außerdem soll die Gründung neuer MENTOR-Vereine in ausgewählten Regionen initiiert werden.
„Ich bin für die Koordination der Mentoren und der entsprechenden Kinder an unserer Schule verantwortlich. Das bedeutet, dass ich zunächst in Absprache mit den Klassenleitungen Kinder auswähle, denen das Projekt MENTOR in Verbindung mit einem "ganz eigenen Mentor" guttun würde. Dabei geht es bei der Auswahl klar um Leistungsstände im Lesen, - aber vor allem auch um die Komponente: Welchem Kind tut es gut, dass mal jemand zuhört, sich die Zeit nimmt mit mir ganz allein, für mich da ist, jemand dem ich mein Herz öffnen und Dinge erzählen kann, die ich loswerden möchte. Neben meinen zahlreichen positiven Beobachtungen bezüglich der Mentoren ist für mich in erster Linie die freudige und begeisterte Sicht der Kinder, wie sie die Arbeit und die gemeinsame Zeit mit den Mentoren wahrnehmen, am aller Wichtigsten.“
- Anna Ungler, Förderlehrerin, Schrader Grundschule Kaufbeuren
- Wachstum von Mitgliedsvereinen ermöglichen
- Initiierung von neuen MENTOR-Vereinen
- Umstrukturierungsangebote für MENTOR in Hessen